know time e.V.

Der gemeinnützige Verein know time e.V. ist die Keimzelle rund um das Phänomen „Zeit“. Seine Mitglieder vereint die intellektuelle und pragmatische Auseinandersetzung mit „Zeit“. In unterschiedlichen Konstellationen widmen sich verschiedene Arbeitsgruppen der gesellschaftlichen Bedeutung von „Zeit“ genauso wie der interdisziplinären wissenschaftlichen Betrachtung und der Grundlagen- wie der angewandten Forschung.

‚know time. Museum der Zeit‘ ist eine Doppelpremiere. Zum einen taucht das Phänomen „Zeit“ zum ersten Mal in einem musealen Kontext auf, der weit über die bekannten Uhrenmuseen hinausgeht. Zum anderen ist ‚know time‘ das erste Museum mit einer rein virtuellen Existenz – es gibt keine architektonische Manifestation. ‚know time. Das virtuelle Museum der Zeit‘ kooperiert mit Universitäten, Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen, mit Museen und zahlreichen Stiftungen, Sponsoren und Mäzenen, mit privaten wie öffentlichen Partnern.

‚know time. Museum der Zeit‘ ist ein digitaler Erlebnis- und Erkenntnisraum. In diesem Kompetenzzentrum „Zeit“ werden die verschiedenen Forschungsergebnisse gesammelt und Zeitphänomene veranschaulicht. Spielerische Elemente motivieren die Besucher zum individuellen Schlendern durch das Museum. Das Museum der Zeit können sich die Besucher aber auch als ein Abenteuerspiel zum Thema Zeit erschließen.

Schließlich lädt ‚know time‘ auch dazu ein, an der fortlaufenden Geschichte zur Zeit aktiv mitzuschreiben und Themenräume mit zu entwickeln. ‚know time‘ ist somit eine innovative digitale Wunderkammer des Sammelns, Bewahrens, Forschens, Präsentierens und Vermittelns, die als virtueller Parcours zum Staunen, Spielen, Experimentieren und Teilen realisiert wird.

Bei der Entwicklung und Arbeit am Museum der Zeit fiel auf, dass in jeder Wissenschaft immer auch „Zeit“ eine Rolle spielt, doch jede Disziplin definiert und bewertet sie anders. Zeit ist vielfältig, vielschichtig und nicht selten widersprüchlich. Diese interdisziplinären Perspektiven und Herangehensweisen brauchen eine neue, eine eigenständige gesamtheitliche „time science“, in der sie zusammengeführt und damit gesellschaftlich nutzbar gemacht werden können.

Daher fordert das „Manifest zur Zeit“ neben dem „Museum der Zeit“ auch die „Wissenschaft zur Zeit“. Beides bedingt und befruchtet sich wechselseitig.

Aus der Satzung

§ 2. Zweck des Vereins

Zweck des Vereins ist die Förderung von Kunst und Kultur. Primärer Zweck ist die Erforschung, die Planung, der Aufbau, die Förderung und der jedermann zugängliche Betrieb des Museums der Zeit im Internet.

Dem Menschen steht kein Sinnesorgan zur Verfügung, mit dem er das Phänomen ZEIT direkt erfassen kann. Sich diesem „unfassbaren“ Phänomen zu nähern, erfordert eine eigene, eine neue Herangehensweise. Der „digitale Raum“ ist für eine ebenfalls „virtuelle“ Thematik wie ZEIT ein besonders geeigneter Ort.

ZEIT betrifft ALLE Menschen. ZEIT ist ein Thema für alle Kulturen, für Angehörige aller Religionen genauso wie für Atheisten. ZEIT betrifft alle Lebensbereiche und alle Wissenschaftsgebiete.
Das Museum der Zeit fragt und erläutert den Gegenstand ZEIT.

Was ist Zeit? Wie wird Zeit erlebt? Wie wird Zeit erfasst? Wie wird Zeit erinnert?

Und es geht der kunsthistorisch bedeutenden Frage nach, wie ein „Virtuelles Museum“ zu errichten und einzurichten ist. Denn die Digitalisierung fordert das Museum radikal heraus. Das im 19. Jh. gründende Verständnis vom Museum als Ort für Objekte der Erinnerung steht in Frage. Die ersten Auflösungserscheinungen begannen bereits Anfang des 19. Jahrhunderts. Aby Warburg experimentierte mit seinem Mnemosyneatlas, neue Präsentationsformen von Kunst. André Malraux forderte wenig später das imaginäre Museum ohne Mauern. Erst die Digitalisierung gibt die technischen Möglichkeiten zur konsequenten Umsetzung.

DAS MUSEUM DER ZEIT ist ein Projekt, das die digitalen Möglichkeiten für den Museumsbetrieb erkennen und ausschöpfen will.

Partner

„know time“ arbeitet mit existierenden Museen und deren museumspädagogischen Akteuren zusammen (Deutsches Museum München, Deutsches Historisches Museum Berlin, Deutsche Arbeitsschutzausstellung DASA Dortmund, ZKM Karlsruhe, Neanderthal Museum Mettmann u.a.). Gegenseitige Lieferung von Exponaten, Materialien und Ideen. Damit trägt „know time“ auch zur erhöhten Reichweite der Museumslandschaft bei.

Die Zusammenarbeit mit Hochschulen wird durch die Mitgliedschaft unterschiedlicher Wissenschaftler und Hochschullehrer in der „know time“-Gruppe und deren Vernetzung gesichert.

Die erste Visualisierung von „know time. Museum der Zeit“ hat die Bankmann-Stiftung mit einer größzügigen Spende ermöglicht – vermittelt durch die engagierte Arbeit des Deutschen Stiftungszentrums, Essen.